Wie meine bildlichen Werke knüpfen auch die Objekte an das Thema des Wachsen an. Die Formen sind bei ihrer Entwicklung regelrecht aus der Bildfläche herausgewachsen und entfalten sich nun frei im realen Raum. Sie formen Hüllen in Beziehung zwischen ihrem Innen und Außen. Im Mittelpunkt meiner aktuellen Auseinandersetzung steht das aufstrebende Wachstum von klaren Grundkörpern, vergleichbar mit Stängeln und Stämmen in der Botanik.

Bei den Prozessen ist mir das reine und ursprüngliche Material des Textilen sehr wichtig. Die belebte Struktur lockert die starre Form des Grundkörpers auf. Im Gegensatz zu den zweidimensionalen Arbeiten nutze ich bei den Objekten keine Vorbilder. Sie entstehen rein aus der Vorstellung und finden in ihrer endgültigen Form immer Assoziationen zu einer lebendigen Formensprache.